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Wer ist dieser ich?

Zweifel

Der Zweifel an Gott und die Frage nach dem Sinn des Lebens sind der Anstoß gewesen für meine eigene Ethik. Ich erklärte mir das Pänomen, welches mit vielfältigen Variationen des Begriffes „Gott“ bezeichnet wird, als eine Entität in der intersubjektiven Wirklichkeit einer Gruppe. Diese „Entität“ ginge dabei insofern über den Begriff der Gestalt hinaus, als sie ihrer Kulturellen entstehung zum Trotz eine eigene Dynamik besitze.

Eine Vielzahl chaotisch zusammenwirkender Einflüsse die so komplex sind, daß sie ein eigenes Verhalten entwickeln

Gott sei also durchaus real, aber nur für die, welche an ihn glauben. Für mich persönlich war da jedoch nichts reales an einer Gottesvorstellung, also glaubte ich offenbar nicht an ihn. Gott weiß – ich habe es versucht.

Jahrelang habe ich mich damit abgemüht den Glauben hinter dem römischen Ritus zu finden. Doch ich fand nur leere Worte und Antworten, die nicht zu meinen Fragen paßten. Ich meinte, wenn man schon nichts spüren kann, dann muß doch hinter all diesen Geschichten wenigstens ein gemeinsamer Zusammenhang stecken. Dies war der Einzige Punkt, indem dies ewige „Dafür-bist-du-noch-zu-jung-Gerede“ stichhaltig zu sein schien. Bis ich mir igendwann sicher war: Gäbe es einen Sinn außer Gott ist Gott weil Gott Gott ist hätte ich ihn inzwischen zumindest erahnen können.

Ich teilte diese intersubjektivität also nicht, Gott war kein Bestandteil meiner Wirklichkeit. Es gab nichts, auf das ich meinen (meinetwegen auch imaginären) Finger hätte halten können um zu sagen „das ist Gott“. Die Erklärung, eben das sei der springende Punkt am Glauben war da wenig hilfreich. Da alle Verständnishilfen letzendlich auf diesen Umstand hinauszulaufen schienen mußte ich also ohne ihn auskommen. Dabei hätte ich etwas Halt gut gebrauchen können.

Konsequenz

Da es für mich keinen Gott gab, waren deren Vertreter auf Erden für mich nicht zuständig. Also mußte ich deren Aufgabenbereich selbst regeln. Soweit ich das damals sehen konnte waren das Exegese und Ethik.

Natürlich kannte ich diese Begriffe noch nicht. Ich nannte es damals Deutung und Bestimmen -was-gut-und-richtig-ist.


Mir schien klar, daß Ethik (oder ethisches Empfinden) das Ergebnis einer kulturellen Entwicklung sei. Also plante ich einzelne Aspekte jeweils im Anwendungsfall zu prüfen ob ich sie annehme, ablehene oder sogar einen ganz eigenen Standpunkt entwickeln muß. Viel wichtiger war es aber, endlich meinen imaginären Finger auf etwas zu legen und sei es nur ein Anfangspunkt. Die mir noch verbleibenden Werkzeuge dazu waren Logik und Erkenntnis. Ich nahm sie und definiert mir damit meinen Sinn des Lebens.

Sinn

Da ich mich nun in meiner eigenen Wirklichkeit meinen eigenen Sinn des Lebens definieren sah wurde mir klar, daß es auf diese Frage schon deshalb keine allgemeinverbindliche Antwort geben kann. Ich bin noch heute überzeugt, daß in der Tat jeder Mensch, bewußt oder unbewußt, diese Definition vornimmt oder stirbt. Also wollte ich jede Form von Sinn als ebenso valide ansehen wie meine eigene.

Die Vehemenz dieser Feststellung ist und war ausdrücklich dem unerträglichen Sendungsbewußtsein der meisten christlichen Kirchengemeinschaften entgegengewandt.

Ausgehend von meiner Erkenntnis, daß offenbar jedes Leben mit aller Kraft dahin strebt, ja geradezu verdonnert zu sein scheint die in ihm angelegte Form unter den jeweils gegeben Umständen bestmöglich zu vollenden, erschien es mir logisch, genau darin den Sinn zu sehen.

An diesem Punkt wird heute klar, daß ich es auf den Sinn selbst nicht abgesehen hatte: Ich brauchte Bedeutung. Was also, dachte ich, bedeutet es für mein praktisches Leben wenn dies sein Sinn ist?

Es bedeutet für jeden Einzelnen der Gattung homo sapiens sapiens eine besondere Verantwortung, da er

  1. fähig ist, sich (seine Anlagen) selbst zu erkennen,
  2. fähig ist, die Umstände zu gestalten und
  3. fähig ist, sein Verhalten (seine Entfaltung) zu steuern.

Die Verantwortung besteht nun darin diese Fähigkeiten zu nutzen um eine Umgebung zu gestalten und Beziehungen zu pflegen die geeignet sind jedem Einzelnen Wesen eine möglichst vollständige Entfaltung der Anlagen (bei Menschen insbesondere der Persönlikeit) zu ermöglichen. Im Gegensatz zu einer zutiefst ambivalenten Natur sollte dies zu einer (noch nicht näher definierten) positiven Gemeinschaft allem Lebendigen führen.

Später erfuhr ich, daß ich damit auch gleich den Begriff Zivilisation definierte

Diese Vision bestimmt mein Leben etwa seit dem 16. Lebensjahr. Denn mit dieser Erkenntnis entstand der unbändige Drang dieser Verantwortung meinen Möglichkeiten entsprechend gerecht zu werden. Schließlich wäre alles andere per definitionem sinnlos! Verantwortlich i.s.d.P.: Michael Cluesmann, Bergstrasse 5, 48324 Sendenhorst, luege [at] hirnlego [punkt] eu

 

Georg Wilhelm Friedrich Hegel

 

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Talent

In der Ökonomie des Lebens
gehen ungenutzte Talente verloren.
Freiheit besteht darin
zu werden was man ist
indem man tut was man kann.

Wissen

Wissen ist jene Form der Überzeugung die nicht bezweifelt werden kann ohne ein Axiom seines Weltbildes zu verletzen.

Was ist das hier drin?

Freiheit

Die einzigen Beschränkungen die ein Mensch für sein Leben akzeptieren kann entspringen seiner persönlichen Moral.

denk denke mich zuende

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