Dänemark komplett
Operationsgebiet:
Dänemark
Fixpunkte:
Neben einer allgemeinen Umrundung des Landes schien es hilfreich für die Tourplanung ein Paar Ziele zu definieren, die sich ansteuern lassen. Ob diese nun erreicht werden oder nicht ist für den Erfolg der Unternehmung jedoch nicht ausschlaggebend.
11.09. Kopenhagen „En lille Stille“Oeresund- /Storebaeltbroen- Skagerak
- Lemvig
Mato:
Dies sind die „operativen Ziele“, also der tiefere Grund für die Wahl eines bereits gut bekannten Operationsgebietes. Diese Ziele werden, soweit sie nicht von Fixpunkten abhängen, auf jeden Fall und zum Teil beiläufig erreicht (aka „learning by doing“).
- Proof of concept für das auf Volumen und Gewicht optimierte Tourequipment.
- Ausdauertests für Etappenlängen
- Test mit Gepäck auf unbefestigten Strassen
- Evaluation des Energiemanagements
ggf. in Hanstholm Havn Fährverbindungen nach Faroer und Island auskundschaften
Berichte
Akuelle Updates gibt es über Twitter mit dem Hashtag #DKomplett
Tourbesprechung
Die vollständige Route, mit allen Fixpunkten und diversen Museen, hatte eine Länge von über 2600 km. Selbst eine minimale Variante, die neben der Küstentour um Jylland nur den direkten Weg nach Kopenhagen und den Rückweg über Fehmarn vorsah, war noch 2500 km lang. Als Zeitraum für die Fahrt kristallisierten sich nun genau 11 Tage heraus, mit einem Tag Abstand vom Arbeitsbeginn als Reserve. Damit wären also tägliche Etappen von etwa 250 km nötig gewesen, die sich nach dem Übersetzen auf die Inseln auch nicht mehr abkürzen lassen würden. Nach einem spontanen Leistungstest (Fahrt nach Damme und zurück) über gut 180 km wurden folgende Punkte klar:
- 200 km sind auch täglich machbar, viel mehr wohl kaum
- Autobahn ist nicht schön aber machbar und bringt erheblichen Zeit/Geländegewinn
- jeden Tag fahren wollen wir nicht
- das wird ganz schön anstrengend
Wichtiger als die dicht besiedelten Inseln war uns das geliebte Jylland und der unbekannte Teil nördlich von Lemvig. Die einfache Entfernung nach Skagen betrug etwa 800km, damit waren mit 200 km/Tag zwei Ruhetage möglich. Als Strategie wollten wir in der ersten Hälfte Gewaltritte vermeiden (die würden den Rückweg verlängern) und den 6. Tag als Umkehrpunkt definieren (POR = Point Of Return). Egal wo wir umkehren wäre ein Rückweg an der Ostseeküste möglich. Als vorgeplante Route brauchten wir also nur den Teil bis Skagen, den ich auf kleine Strassen und Meeresnähe optimiert hatte.
Tagesberichte
- Ruhige Fahrt auf der A1; Regenschauer, unbeständiges Wetter; über Zeven Richtung Bremervörde. Platzsuche ab 18 Uhr, die Seite mit den Campingplätzen erweist sich als untauglich; Informationen an Touristeninformationen ebenfalls. Ankunft am Platz nach 19 Uhr, kein Personal mehr anwesend aber es gibt einen Aushang dazu; offenbar ein Tauchercampingplatz, an einem Kalksee gelegen; gute San, 12€.
- Regen in der Nacht, trüber Morgen; Zelt musste nass gepackt werden. Weiter über Elbfähre nach Ditmarschen; extrem schlechte Straßen. An der der Hochbrücke erste Erfahrung mit Wind, danach an einer Raste (gruselig!) eingekehrt: Caro hatte Appetit auf CPM. Das letzte Stück zog sich dahin, aber wir wollten es wenigstens über die Grenze schaffen (auch wenn Caro das noch mittags kaum schaffbar schien). Der Einfachheit halber steuerten eir den bekannten Platz in Møgeltønder an: gute San, 30€