Aus den Fehlern der Geschichte Lernen: Eine Pflicht die jedem irgendwie deutschen unter 50 von Kindesbeinen an eingetrichtert wurde. Gebetsmühlenartig werden die Greuel und die Täter benannt und angemahnt – absolut zu Recht und mit gutem Erfolg wie ich denke. Allerdings kann man geteilter Meinung sein darüber, ob in einer Zeit in der die letzten Augenzeugen sterben es wirklich noch nötig ist jedem einzelnen das persönliche Schuldmal einzubrennen. Mir scheint „das deutsche Volk“ (was immer das sei) hat seine Lektion gelernt und im europäischen Kontext das Beste aus seinem Einfluss gemacht.
Leider läßt sich das von den Opfern dieser Geschichte nicht behaupten. Statt sich dafür zu verwenden, jedem Mitmenschen die eigene Erfahrung zu ersparen wird die Opferrolle schamlos genutzt um jede Kritik im Keim zu ersticken. Schuld bleibt eben bis ins 7. Glied.
http://www.thank-literally.de/node/26
Stattdessen verüben „jene die nicht kritisiert werden dürfen„, wie traumatisierte Kinder im Erwachsenenalter „gelernt“ haben das selbst erlebte Unrecht als eine Option zu sehen, exakt dieselben Greuel, für deren Erduldung sie sich völkerrechtlich unantastbar wähnen, an jedem der ihnen im Weg zu sein scheint.
Aller berechtigten Aufmerksamkeit zum Trotz versinkt der politisch organisierte Faschismus in Deutschland (global gesehen wieder) in der Bedeutungslosigkeit. Daß angesichts einer solchen Entwicklung ausgerechnet in Israel seit Jahrzehnten ein Faschistisches Regime herrscht, macht mich echt krank, Gründungsmythos hin oder her. Leider ist dies auch ein Weg aus der eigenen Geschichte zu lernen: Die Strategien des letzten Unterdrückers gegen Kanaan, Verluste zählen nur an Gottes eigenem Volk.
Na dann shalom.
ps: dinos sind ausgestorben – mangelnde anpassung. das lässt hoffen – auf shalom